Nachlese - oder: "again what learnt"
Freitag, 24. Juli 2015, 23:46
Getreu der alten Womo-Seefahrerregel "Es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung", erzählte mir gestern mein Kumpel und Werkstattnachbar Stephan, dass 15 Grad und immer mal wieder Regen das ideale Wetter in Norwegen seien. Nämlich genau dann, wenn man unter der Rubrik "Hobby" in der Kontaktanzeige "Bouldern" stehen hat. Dahinter verbrigt sich eine - der unsportlich engagierte Zeitgenosse würde sagen - "Trendsportart" der besonderen Klasse. Man könnte Bouldern als Art Freeclimbing beschreiben, nur nicht ganz so gefährlich. Statt in hunderten von Metern über dem scheinbar sicheren Tod klettern Boulder nur wenige Meter über dem Boden. Motto: "Du brichst Dir maximal ein paar Knochen, aber nicht gleich das Genick". Das heißt, der geneigte Boulder schnappt sich ein bzw. mehrere herumliegende Felsen und hält sich an diesen fittnestechnisch gütlich.
Einige offenbar hübsche Exemplare der Gattung "Granit" gibt es auch an Norwegens Westküste, genauer gesagt bei Trondheim. Aber: Dieser sollte nicht zu trocken sein, denn das hätte haftungstechnische Nachteile für den/die Boulder/in. Ergo liebt der Fels eher gemäßigte Temperaturen, keine Sonne und wie gesagt regelmäßige Luftfeuchtigkeit. Einige von Stephans Freunden wollen in den kommenden Tagen gen Norge aufbrechen. Ich bin mir sicher, sie werden ideale Boulder-Bedigungen vorfinden - verdammt sicher!
Einige offenbar hübsche Exemplare der Gattung "Granit" gibt es auch an Norwegens Westküste, genauer gesagt bei Trondheim. Aber: Dieser sollte nicht zu trocken sein, denn das hätte haftungstechnische Nachteile für den/die Boulder/in. Ergo liebt der Fels eher gemäßigte Temperaturen, keine Sonne und wie gesagt regelmäßige Luftfeuchtigkeit. Einige von Stephans Freunden wollen in den kommenden Tagen gen Norge aufbrechen. Ich bin mir sicher, sie werden ideale Boulder-Bedigungen vorfinden - verdammt sicher!
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Ende Gelände!
Montag, 20. Juli 2015, 23:22
Fanzinierende Welten, unendliche Weiten: Was ein bisschen nach Raumschiff Enterprise klingt, trifft die Sache ziemlich genau auf den Kopf! Vor gut sechs Wochen war das vogelsche Expiditionschor mit Kaptain Dominsky und dem 1. technischen Offizier Jaxtheimer (oder war's umgekehrt?) gen Norden aufgebrochen um drei Dinge in Erfahrung zu bringen:
1) Wie schnell ist der Punkt erreicht, bis sich zwei halbwegs gebildete Erwachsene Menschen mit etwas Intellekt (verbal) an die Gurgel gehen, weil sie sich über Tage und Wochen 24 Stunden am Tag sehen (und auch riechen) und dank der ziemlich spartanischen Ausmaße ihres (T-)Raumschiffes , welches sie für ihr Experiment nutzen, nicht den Hauch einer Chance haben, sich aus dem Weg zu gehen? Oder anders gefragt: Ist Reisen mit Wohnmobil Harakiri?
2) Ist das Land der Nordmänner wirklich so faszinierend, wie von vielen Seiten inkl. des norwegischen Tourismusverbands behauptet?
3) Macht ein Sabbatical, eine so lange Auszeit wirklich Sinn? Bekommt man da echt mal "die Birne frei"?
Die Antwort in Kurzform darauf lautet:
1) 3 bis 4 Wochen
2) Jaa!
3) Jaaa!
Spaß bei Seite? Nein, nicht bei Seite! Denn den hatten wir verdammt noch mal - Wetter hin oder her! Eine gigantische Landschaft hat uns erwartet und sich uns offenbart. Wir haben - um es mit den Worten eines Reiseverkehrskaufmanns zu sagen - beeindruckende Bilder und bewegende Momente erlebt und sie auf unseren Erinnerungsfestplatten abgespeichert. Wir haben spontan nette, interessante und auch beeindruckende Menschen kennen gelernt.
Wie z. B. den taubstummen Franzosen, den wir für einen Tag als Nachbarn auf der Wohnmobil-Oase hatten und der mich plötzlich "fragte", wo denn die Müllentsorgung hier wäre. Der gute fuhr ohne jegliche Begleitung durch fremde Länder und kam offenbar gut damit zurecht (ok, Franzosen können sich auch nicht taubstumm kaum im Ausland verständigen, aber das ist eine andere Sache...). Plötzlich macht man sich Gedanken, was wohl in so einem Menschen vorgeht, wie er statt im wahrscheinlich geregelten Alltag, plötzlich im kaum regelbaren Urlaub mit seiner Behinderung klar kommt. Nein, nicht klarkommt, sondern offenbar sogar Freude dabei erfährt. Welches Glück erfährt man also erst selbst bei so einer Fahrt?
Oder das wildfremde Ehepaar, das uns, wie am Geiranger Fjord geschehen, zum Abendumdrunk eingladen hatte (der Hund als sozialer Barrierebrecher machts möglich!), und mit uns das teuerste was sie hatten bzw. was man in dieser Region als solches bezeichnen kann, teilte - sprich die Flasche Tiroler Obstbrand. :-)
Es sind vor allem auch diese Situationen und Momente, mit denen man spontan und unerwartet konfrontiert wird und die einem aufzeigen, was das "andere", das "besondere" am Reisen außerhalb von Neckermann, TUI und Co. ist. Im Prinzip hatten wir diese Art Urlaub und freie Zeiten zu genießen ja schon zelebriert - mit Auto und Motel, B&B und Konsorten. Nun, Dank der Existenz des knuffigsten, was man sich vorstellen kann (von zweibeinigen Weibchen natürlich abgesehen!), auch im eigenen rollenden Appertment mit Dusche, WC und Kitchenette.
Das Womo behalten und gleich wieder verkaufen? Diese Frage stellten wir uns zu Beginn unserer Reise keineswegs im Spaß! Schließlich hatten wir zuvor keinerlei wohnmobilsitische Erfahrung gesammelt - schon gar nicht miteinander! Die Antwort darauf gaben wir uns aber relativ schnell: Der große Graue darf bleiben. Wir sind gespannt, wohin er uns in den kommenden Jahren noch führen wird. Und vor allem: Was wir dabei interessantes, spannendes und sogar faszinierendes erleben werden. So viel sei verraten: Die nächste Tour startet schon bald!
1) Wie schnell ist der Punkt erreicht, bis sich zwei halbwegs gebildete Erwachsene Menschen mit etwas Intellekt (verbal) an die Gurgel gehen, weil sie sich über Tage und Wochen 24 Stunden am Tag sehen (und auch riechen) und dank der ziemlich spartanischen Ausmaße ihres (T-)Raumschiffes , welches sie für ihr Experiment nutzen, nicht den Hauch einer Chance haben, sich aus dem Weg zu gehen? Oder anders gefragt: Ist Reisen mit Wohnmobil Harakiri?
2) Ist das Land der Nordmänner wirklich so faszinierend, wie von vielen Seiten inkl. des norwegischen Tourismusverbands behauptet?
3) Macht ein Sabbatical, eine so lange Auszeit wirklich Sinn? Bekommt man da echt mal "die Birne frei"?
Die Antwort in Kurzform darauf lautet:
1) 3 bis 4 Wochen
2) Jaa!
3) Jaaa!
Spaß bei Seite? Nein, nicht bei Seite! Denn den hatten wir verdammt noch mal - Wetter hin oder her! Eine gigantische Landschaft hat uns erwartet und sich uns offenbart. Wir haben - um es mit den Worten eines Reiseverkehrskaufmanns zu sagen - beeindruckende Bilder und bewegende Momente erlebt und sie auf unseren Erinnerungsfestplatten abgespeichert. Wir haben spontan nette, interessante und auch beeindruckende Menschen kennen gelernt.
Wie z. B. den taubstummen Franzosen, den wir für einen Tag als Nachbarn auf der Wohnmobil-Oase hatten und der mich plötzlich "fragte", wo denn die Müllentsorgung hier wäre. Der gute fuhr ohne jegliche Begleitung durch fremde Länder und kam offenbar gut damit zurecht (ok, Franzosen können sich auch nicht taubstumm kaum im Ausland verständigen, aber das ist eine andere Sache...). Plötzlich macht man sich Gedanken, was wohl in so einem Menschen vorgeht, wie er statt im wahrscheinlich geregelten Alltag, plötzlich im kaum regelbaren Urlaub mit seiner Behinderung klar kommt. Nein, nicht klarkommt, sondern offenbar sogar Freude dabei erfährt. Welches Glück erfährt man also erst selbst bei so einer Fahrt?
Oder das wildfremde Ehepaar, das uns, wie am Geiranger Fjord geschehen, zum Abendumdrunk eingladen hatte (der Hund als sozialer Barrierebrecher machts möglich!), und mit uns das teuerste was sie hatten bzw. was man in dieser Region als solches bezeichnen kann, teilte - sprich die Flasche Tiroler Obstbrand. :-)
Es sind vor allem auch diese Situationen und Momente, mit denen man spontan und unerwartet konfrontiert wird und die einem aufzeigen, was das "andere", das "besondere" am Reisen außerhalb von Neckermann, TUI und Co. ist. Im Prinzip hatten wir diese Art Urlaub und freie Zeiten zu genießen ja schon zelebriert - mit Auto und Motel, B&B und Konsorten. Nun, Dank der Existenz des knuffigsten, was man sich vorstellen kann (von zweibeinigen Weibchen natürlich abgesehen!), auch im eigenen rollenden Appertment mit Dusche, WC und Kitchenette.
Das Womo behalten und gleich wieder verkaufen? Diese Frage stellten wir uns zu Beginn unserer Reise keineswegs im Spaß! Schließlich hatten wir zuvor keinerlei wohnmobilsitische Erfahrung gesammelt - schon gar nicht miteinander! Die Antwort darauf gaben wir uns aber relativ schnell: Der große Graue darf bleiben. Wir sind gespannt, wohin er uns in den kommenden Jahren noch führen wird. Und vor allem: Was wir dabei interessantes, spannendes und sogar faszinierendes erleben werden. So viel sei verraten: Die nächste Tour startet schon bald!
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Samstag, 18. Juli 2015, 00:11
Griechenland ist ganz nah! Zwar nicht temperaturtechnisch (zumindest hier im Norden der Republik), wohl aber im übertragenen Sinn - Stichwort Planungen. Da kam in den vergangenen Tagen manches anders als gedacht - so auch mal wieder bei uns. Vorgestern brach das Duo mit vier Pfoten von dem Ort auf, an dem es sage und schreibe vier Nächte am Stück geweilt hatte - mehr als bisher an irgendeinem anderen Ort dieser nicht ganz unlangen Reise!
Zuerst stand ein Besuch von Binz an, das einer der Besuchermagnete auf der Insel ist. Und was soll ich sagen? Das Städtchen zieht tatsächlich Touristen an wie das Licht die Mücken. Und dabei ist der Peak innerhalb der Hauptsaisson noch nicht einmal erreicht - erst seit Freitag haben die McPommler nämlich Sommerferien. So blieb es bei einem "netten" Spaziergang durch Teile der Fußgängerzone und entlang der Strandpromenade. Immerhin gab es dort ein paar echt hübsche Bauwerke zu bestaunen. Von ein paar Nachwende-Bausünden abgesehen ist hier noch vieles im "schönen alten Look" erhalten geblieben.
Als nächstes - sie grenzte genau an den Parkplatz an - stand ein Besuch bei einer Waschbox an. Endlich hatte ich die Möglichkeit den Dreck von 8.500 Kilometern von unserem stolzen Womo abzuwaschen. Ute blieb mit Sand-cho innen sitzen und ließ den Meister der Lanze walten. Der erschrack unseren Meister der Sandgrube ziemlich heftig, als er mit dem Hochdruckreiniger direkt auf die Winschutzscheibe hielt, wo Sand-cho bei Frauchen am Schoß doch direkt dahinter saß. Woher soll ein Hund schon wissen was eine Glasscheibe, noch dazu in stabiler Verbundglasversion, ist?
Nach einem weiteren Zwischenstop beim freundlichen Discounter (dem schwarzen-gelben Netto, der angeblich nichts mit dem rot-gelben Netto bei uns zu tun hat) ging's dann direkt zum Besuch der berühmten Kreidefelsen oberhalb von Sassnitz. Dank unserer Klappräder konnten wir durch einen tollen Buchenwald radeln und mussten uns nicht per Shuttelbus zum Ort des Geschehens schaukeln lassen.
So zahlten wir vorerst nur für den Parkplatz. Doch dann wollten aus kapitalistischer Sicht sehr lernfähige Mitbürger aus dem Ostteil unserer Republik einen verdammt satten Eintritt für ein "Erlebniscenter", ohne den man nicht an Ort und Stelle kommt. Also: Erstens möchte ich mir am berühmten Königsstuhl ein Stück Natur ansehen. Ich brauche dazu kein "Erlebnis" in Form irgeneiner Form. Zweitens sind 17 Euronen für zwei Personen gefühlt unverschämt und drittens durften sowieso keine Hunde mit rein. Ergo sahen wir uns die Kreidefelsen (von oben) eben aus leichter Distanz von verschiedenen Aussichtspunkten an. Auf einen Abstieg zum Meer hatten wir aus konditionstechnischen Gründen verzichtet. :-)
Anmerkung: Die Sache mit den "Erlebniscentern" scheint ein echtes "Geschwür" zu sein, dessen sich findige Geldgeier bemächtigen, um Naturschönheiten und anderes finanziell ausschlachten zu können. Das hatten wir bereits schon am Polarkreis, am Nordkap und beim Weihnachtsmanndorf in Finnland erfahren dürfen (ein Foto mit einem Studenten in Weihnachtskluft sollte 30 - 40 Euro kosten!). Aber es hat ja jeder die Wahl, ob er da mitmacht. Vermutlich eine amerikanische Idee, greift dieses Prinzip auch bei uns offenbar immer mehr um.
So: Nach einer schönen Radtour ging es dann die Küstenstraße weiter über Glowe gen Norden. Dort wollten wir unser zweites Quartier auf der Insel aufschlagen. Doch daraus wurde leider nichts - siehe Einleitung! Der erste Campingplatz war komplett voll. Der zweite ebenso und der dritte hatte nur mäßig gute Plätze für zu viel Euros zu bieten und der Strand war auch nur mäßig. Ein alternativ angesteuerter Womo-Stellplatz war auch keine solche: Er hatte faktisch keinen Strand. Und wenn wir eines suchten, dann einen Sandstrand für Sand-cho! Also fuhren wir in unserer Verweiflung einfach wieder dorthin, woher wir gekommen waren - zu unser Wohnmobil-Oase nach Prora. Dort angekommen, in der Angst auch sie könnte mittlerweile ausverkauft sein, waren wir froh festzustellen, dass dem nicht so war - sogar "unser" Stellplatz war noch frei.
Ebenfalls ein Wiedersehen gab's diesen gestern Abend und fast die ganze Nacht mit den blöden Tropfen, die ab und an vom Himmel fallen. Mit anderen Worten: Mehrere ordentliche Gewitter gingen auf uns nieder. Die Vorhersage? Ich erspare mir und euch weitere Ausführungen...
Als möglichen geschickten Schachzug haben wir uns entschlossen unseren verläufig letzte Reisestation, die Mecklenburger Seenplatte, bereits heute anzusteuern. Die liegt zum einen praktisch auf dem Weg und soll wirklich einen Besuch wert sein. Wir werden sehen und berichten....
Zuerst stand ein Besuch von Binz an, das einer der Besuchermagnete auf der Insel ist. Und was soll ich sagen? Das Städtchen zieht tatsächlich Touristen an wie das Licht die Mücken. Und dabei ist der Peak innerhalb der Hauptsaisson noch nicht einmal erreicht - erst seit Freitag haben die McPommler nämlich Sommerferien. So blieb es bei einem "netten" Spaziergang durch Teile der Fußgängerzone und entlang der Strandpromenade. Immerhin gab es dort ein paar echt hübsche Bauwerke zu bestaunen. Von ein paar Nachwende-Bausünden abgesehen ist hier noch vieles im "schönen alten Look" erhalten geblieben.
Als nächstes - sie grenzte genau an den Parkplatz an - stand ein Besuch bei einer Waschbox an. Endlich hatte ich die Möglichkeit den Dreck von 8.500 Kilometern von unserem stolzen Womo abzuwaschen. Ute blieb mit Sand-cho innen sitzen und ließ den Meister der Lanze walten. Der erschrack unseren Meister der Sandgrube ziemlich heftig, als er mit dem Hochdruckreiniger direkt auf die Winschutzscheibe hielt, wo Sand-cho bei Frauchen am Schoß doch direkt dahinter saß. Woher soll ein Hund schon wissen was eine Glasscheibe, noch dazu in stabiler Verbundglasversion, ist?
Nach einem weiteren Zwischenstop beim freundlichen Discounter (dem schwarzen-gelben Netto, der angeblich nichts mit dem rot-gelben Netto bei uns zu tun hat) ging's dann direkt zum Besuch der berühmten Kreidefelsen oberhalb von Sassnitz. Dank unserer Klappräder konnten wir durch einen tollen Buchenwald radeln und mussten uns nicht per Shuttelbus zum Ort des Geschehens schaukeln lassen.
So zahlten wir vorerst nur für den Parkplatz. Doch dann wollten aus kapitalistischer Sicht sehr lernfähige Mitbürger aus dem Ostteil unserer Republik einen verdammt satten Eintritt für ein "Erlebniscenter", ohne den man nicht an Ort und Stelle kommt. Also: Erstens möchte ich mir am berühmten Königsstuhl ein Stück Natur ansehen. Ich brauche dazu kein "Erlebnis" in Form irgeneiner Form. Zweitens sind 17 Euronen für zwei Personen gefühlt unverschämt und drittens durften sowieso keine Hunde mit rein. Ergo sahen wir uns die Kreidefelsen (von oben) eben aus leichter Distanz von verschiedenen Aussichtspunkten an. Auf einen Abstieg zum Meer hatten wir aus konditionstechnischen Gründen verzichtet. :-)
Anmerkung: Die Sache mit den "Erlebniscentern" scheint ein echtes "Geschwür" zu sein, dessen sich findige Geldgeier bemächtigen, um Naturschönheiten und anderes finanziell ausschlachten zu können. Das hatten wir bereits schon am Polarkreis, am Nordkap und beim Weihnachtsmanndorf in Finnland erfahren dürfen (ein Foto mit einem Studenten in Weihnachtskluft sollte 30 - 40 Euro kosten!). Aber es hat ja jeder die Wahl, ob er da mitmacht. Vermutlich eine amerikanische Idee, greift dieses Prinzip auch bei uns offenbar immer mehr um.
So: Nach einer schönen Radtour ging es dann die Küstenstraße weiter über Glowe gen Norden. Dort wollten wir unser zweites Quartier auf der Insel aufschlagen. Doch daraus wurde leider nichts - siehe Einleitung! Der erste Campingplatz war komplett voll. Der zweite ebenso und der dritte hatte nur mäßig gute Plätze für zu viel Euros zu bieten und der Strand war auch nur mäßig. Ein alternativ angesteuerter Womo-Stellplatz war auch keine solche: Er hatte faktisch keinen Strand. Und wenn wir eines suchten, dann einen Sandstrand für Sand-cho! Also fuhren wir in unserer Verweiflung einfach wieder dorthin, woher wir gekommen waren - zu unser Wohnmobil-Oase nach Prora. Dort angekommen, in der Angst auch sie könnte mittlerweile ausverkauft sein, waren wir froh festzustellen, dass dem nicht so war - sogar "unser" Stellplatz war noch frei.
Ebenfalls ein Wiedersehen gab's diesen gestern Abend und fast die ganze Nacht mit den blöden Tropfen, die ab und an vom Himmel fallen. Mit anderen Worten: Mehrere ordentliche Gewitter gingen auf uns nieder. Die Vorhersage? Ich erspare mir und euch weitere Ausführungen...
Als möglichen geschickten Schachzug haben wir uns entschlossen unseren verläufig letzte Reisestation, die Mecklenburger Seenplatte, bereits heute anzusteuern. Die liegt zum einen praktisch auf dem Weg und soll wirklich einen Besuch wert sein. Wir werden sehen und berichten....
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